ZukunftsQuestival

Quest bedeutet Suche und wir verbinden dies mit einem Festival.

Ein Fest der Fragen - in Europa, für die Welt.

Mittwoch, 2. August 2023 15:00 Uhr bis
Sonntag, 6. August 2023 13:00 Uhr
im HausDreiklang in 57612 Birnbach, Westerwald

Obwohl die Menschheit sich mittlerweile durch ihre technischen Errungenschaften zunehmend als globale Einheit zu erfassen vermag, miteinander in wirtschaftlichem Austausch steht und um gemeinsame Menschenrechte ringt, beherrschen nach wie vor egoistisches Profitstreben, nationale Machtinteressen und ängstliches Sicherheitsdenken unsere Gegenwart.

Europa als Geburtsstätte der modernen Natur- und Geisteswissenschaften trägt aber zugleich Keime für eine Überwindung dieser einseitig technisch-rationalen Zivilisationsstrukturen in sich. Seit der Renaissance und im Weiteren im deutschen Idealismus entstand ein Menschenbild, das jeden Einzelnen nur in der Gemeinschaft zu allen anderen seine volle Würde erleben lässt – denn Individuum ist der Mensch nicht durch Abstammung oder Staatszugehörigkeit, sondern als Glied der Menschheit.

Heute stehen wir am Anfang, eine diesem Individualitätsbegriff entsprechende soziale Welt zu gestalten. Mit dem Zukunftsquestival möchten wir einen Begegnungs- und Gesprächsraum schaffen, um mit Euch an neuen Perspektiven zu arbeiten und konkrete Projekte zu entwickeln.

Was brauchen Kinder – um Welt-Gestalter zu werden, statt gestaltet zu werden?

Was brauchen junge Erwachsene – um Zukunftsperspektiven zu erkennen?

Was brauchen Eltern – um Sicherheit in Erziehungs- und Bildungsfragen zu gewinnen?

Was brauchen ältere Menschen – um ihre Erfahrungen den nachfolgenden Generationen zur Verfügung stellen zu können?

Was brauchen Gemeinschaften – um sowohl das Individuum als auch das gemeinsame Potenzial zum Blühen zu bringen?

Was braucht Europa – um seinen Kulturimpuls zu verwirklichen?

Was brauchst Du – um Deine Aufgabe im Ganzen zu finden und umzusetzen?

Wir laden Dich ein, dieses Questival als Schritte eines Entwicklungsprozesses zu nutzen!

Programm Bild

Ein paar Worte zu den Veranstaltern

Mitwirkende & WorkshopleiterInnen

	Mona Lenzen Abouleish Eurythmie Diplom 1990 Eurythmie Schule Hamburg. Tätigkeitsbereiche als Eurythmistin in Kunst, Pädagogik und in der Erwachsenenbildung. Dozentin in Deutschland und Ägypten.
	Thomas Brunner geb. 1965, ist Eurythmist, Kulturwissenschaftler und Initiator der ›Freien Bildungsstiftung‹. Er betreibt die Kulturinitiative ›Werkstattbühne‹ in Cottbus. Diverse Veröffentlichungen im Kontext Kunst, Erkenntnistheorie und Soziale Frage. Weitere Informationen unter www.freiebildungsstiftung.de und www.editionimmanente.de
	Uwe Burka in Bremen geboren, heute nahe des Genfer Sees lebend, ist seit über 30 Jahren ein internationaler Berater und Ausbilder für sozial-ökologische Gemeinschafts-, Dorf- und Stadtentwicklungen mit neuen Verrechnungs- und Wirtschaftsformen. Als Mechaniker, biodynamischer Landwirt und Sozialtherapeut hat er zwei Dorfgemeinschaften in England und Thüringen mit Biodynamischer Landwirtschaft, SoLaWis, einigen Handwerksbetrieben, Sozial- und Kultureinrichtungen sowie einem neuen Geldsystem mitgegründet und mitaufgebaut. Für ihn sollten neue Gemeinschaftsprojekte klar sinnstiftende Aufgaben für eine breitere Gesellschaftsentwicklung zum Ziel haben. Im Kern solcher Initiativen braucht es Menschen, die durch ihre nichtendende innere und äussere Kompetenzentwicklung eine „vorbildliche Führung“ übernehmen und dadurch ihre Mitmenschen anregen ebenso zu tun. Heute hilft er in ganz Europa „Kulturoasen“ aufzubauen. Kulturkarawanen und ein realbezogenes Verrechnungssystem werden diese Zukunftsorte verbinden. Sein vielgelesenes Buch „Jeder kann die Zukunft mitgestalten“ kann hier gratis heruntergeladen werden: www.aktivZUKUNFTsichern.com Ein Interview mit ihm zu Gemeinschaften kann hier geschaut werden: https://www.youtube.com/watch?v=TAAA0Yy8mJg
	Klaus Christ Geboren und aufgewachsen in Münster bei Frankfurt am Main. Nach dem Abitur erfolgreiches Studium der Bildenden Kunst, Pädagogik und Kunsttherapie. Mitbegründer der Reisenden Schule e.V., einer Gruppe junger Menschen, die sechs Monate lang durch Indien reiste. Mitbegründer des Waldorfkindergartens Langenberg, der auf dem Konzept beruht, Kindergarten und Kunstwerkstätten zu vereinen. Mitbegründer der Heilpädagogischen Lehrerausbildung IHL in Witten-Annen. Ausstellungen und Auftragsarbeiten u.a. für Firmen und soziale Einrichtungen. Neben der eigenen künstlerischen Tätigkeit, lange Jahre als Kunstlehrer in der Oberstufe einer Waldorfschule tätig, ebenso in der Lehrerausbildung. Heute als bildender Künstler und freier Dozent in Wuppertal, Barcelona, Madrid und in der Toskana tätig. Lebt in Wuppertal und Barcelona.
	Jens Göken geboren 1968. Beschäftigung mit alternativen Lebens- und Wissenschaftsentwürfen seit Ende der Schulzeit. 1992 Begegnung mit der Anthroposophie. Viele Jahre Aufbau eines Forschungs- archivs und Entwicklung einer Neuen Astrologie als Methode eines vor-anthroposophischen Denkens und Forschens. 2008–2021 Schulbibliothekar u.a. an einer Freien Waldorfschule. Freier Schriftsteller, Lektor und Vortragsredner zu kulturgeschichtlichen Themen mit anthroposophischer Perspektive.
	Dr. med. Thomas Hardtmuth 1956 in Heidenheim geboren. Studium der Humanmedizin an der TU und LMU München von 1978-1985. Ausbildung zum Facharzt für Chirurgie am Klinikum Heidenheim und Thoraxchirurgie an der Universitätsklinik Ulm. 1996-2016 Oberarzt am Klinikum Heidenheim. Von 2011-2020 Dozent für Gesundheitswissenschaften, Epidemiologie und Sozialmedizin an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg. Langjährige Mitwirkung im Arbeitskreis „Projekte Goetheanistischer Naturwissenschaft“ am Carl Gustav Carus Institut Öschelbronn sowie im Arbeitskreis Mikrobiologie am Goetheanum in Dornach/Schweiz. Weitere Schwerpunkte der Forschungsinteressen sind Neurobiologie, Onkologie, Gesundheitsökonomie und das Autonomie-Prinzip in der Salutogenese. Regelmäßige Vorträge, Seminare und Veröffentlichungen auf dem Gebiet der medizinisch-anthroposophischen Menschenkunde.
	Bianca Höltje lebt mit Familie, Hund, Katze und Laufenten in der Lüneburger Heide. Sie ist Pädagogin, Beraterin und Autorin. Bis 2021 war sie als Rektorin an einer Grundschule in Niedersachsen tätig. Nach Jahren des vergeblichen Versuchens, eine Schule von innen heraus zu reformieren, berät sie nun Schulgründungsinitiativen. Sie versteht sich als Vordenkerin einer neuen Lernkultur mit scheinbar rebellischen Ansätzen.
	Anna Keil wurde in Bad Waldsee geboren. Sie studierte zunächst an der Akademie der Künste in Ulm und schließlich an der Hochschule für Musik und Theater Rostock. Beim Theatertreffen deutschsprachiger Schauspielstudierender 2010 in Leipzig erhielt sie den Solopreis für die Darstellung der Nastja in Maxim Gorkis „Nachtasyl“. Ihr erstes Engagement führte sie von 2011 bis 2013 ans Staatstheater Nürnberg. Von 2013 bis 2020 war Anna Keil festes Ensemblemitglied am Schauspiel Leipzig. Dort war sie in zahlreichen Hauptrollen zu sehen. Außerdem leitete sie dort das Studio Leipzig des Schauspielinstituts „Hans Otto“ der HMT Leipzig. Seit 2020 arbeitet Anna Keil als freischaffende Schauspielerin und ist neben ihrer schauspielerischen Tätigkeit als Synchronsprecherin, Sprecherin, Sängerin, Dozentin und Kunsthandwerkerin tätig.
	Rainer Kroll in Bielefeld geboren, lebt heute mit seiner Frau in einem sozial-ökologischen selbst initiierten und mit aufgebauten Mehrgenerationen-Wohnprojekt in Karlsruhe. Als Diplom-Ingenieur Architektur, Kaufmann, sozialer Organisationsentwickler und Projektkoordinator unterstützt er die Entstehung gemeinschaftlicher und selbstbestimmter Wohn- und Lebensprojekte mit seiner Erfahrung aus seiner jahrzehntelangen Tätigkeit im Bereich der Architektur, Landschaftsarchitektur, Stadtplanung und Stadtentwicklung, als Bauträger und Projektentwickler, als Gründer von Foodcoop- und solidarischen Landwirtschaftsinitiativen und aus ehrenamtlichen und Lehrtätigkeiten in diesen Bereichen. Es geht um Projekte mit besonders zukunftsfähiger ökologischer, sozialer, wirtschaftlicher und kultureller Ausrichtung im Bereich nachhaltiger Dorf-, Siedlungs-, Quartiers- und Stadtentwicklung, selbst bestimmter und gemeinschaftlicher Bau- und Wohnprojekte...und der Kulturoasen als ganzheitlicher gesellschaftlicher Zukunftsorte. Sie werden entwickelt in der Kultur einer dialogischen Projektentwicklung und assoziativen Dorf- oder Stadtentwicklung.
	Andreas Laudert Andreas Laudert, geb. 1969 in Bingen/Rhein, studierte Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin und Theologie an der Freien Hochschule der Christengemeinschaft in Hamburg und Stuttgart. Zwischen 1999 und 2005 wurden an deutschen Bühnen sieben Theaterstücke uraufgeführt: „Spalter“ (Freie Kammerspiele Magdeburg 1999), „Die Dromedarpedale. Ein Traumspiel“ (Theater Bielefeld 2000), „Monolog für die Stabhochspringerin“ (Theater Bielefeld 2001), „Auf Schädelhöhen“ (Hans Otto Theater Potsdam 2002), „Feeb“ (Deutsches Theater Göttingen 2002), „Immer. Monolog für 2 Stimmen“ (Landestheater Tübingen 2003) und „Nach Berkeley“ (mit Alexis Bug und Leonie von Watzdorf / Sophiensäle Berlin 2005). Von 2007 bis 2011 arbeitete er als geweihter Priester der Christengemeinschaft in Nürnberg und Lübeck. Er schrieb das Drehbuch für den Kinofilm „CaRabA“ (2019, Regie: Katharina Mihm) und war als Gastdozent u.a. am Seminar für Waldorfpädagogik in Hamburg und Hitzacker tätig und wirkte mit am Philosophicum Basel. Seit 2015 unterrichtet er u.a. an den Waldorfschulen Berlin-Prenzlauer Berg und Lübeck Deutsch und Ethik und entwickelt Klassenspiele für die Oberstufe. Publikationen (Auswahl): „Der geneigte Mensch“ (in: Merkur. Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, Klett-Cotta, Stuttgart Juni 2014); „Integrität“ (Aquinarte Verlag Kassel 2014); „Durch Einander. Eine Phantasie“ (Info3 Verlag Frankfurt a.M. 2012); „Die vergessene Lebensaufgabe. Von Kafka zu Napoleon, Eine Spurensuche“ (Verlag Urachhaus Stuttgart 2011); „Abschied von der Gemeinde. Die anthroposophische Bewegung in uns“ (Futurum Verlag Basel 2011); „Erfüllte Schrift. Das Wort zwischen Geist und Materie“ (Verlag Urachhaus Stuttgart 2009); „Gedichte“ (Merlin Verlag Gifkendorf 2006); „Die Unentschiedenen“, Roman (Merlin Verlag Gifkendorf 2000).
	Anja Panse absolvierte ihr Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater Rostock. Es folgten verschiedenste Engagements im deutschsprachigen Raum. Seit vielen Jahren ist sie auch als freischaffende Regisseurin tätig. Viele ihrer Inszenierungen wurden zu Festivals und Gastspielen eingeladen. Als Autorin schreibt sie häufig eigene Romanadaptionen für die Bühne. 2021 gründete sich das Künstlerkollektiv Triple A. Momentan steht sie als Schauspielerin mit ihren neuen Stücken „Moralinsüß“ und „Clara Z – Kämpfen, wo das Leben ist“ (beides Triple A) und „Cyrano“ auf der Bühne. Sie tritt als Moderatorin auf und ist regelmäßig bei Lesungen zu erleben.
	Anneke Schammann geboren in Tübingen. Waldorfschulbesuch bis zum Abitur. Danach Studium der Theater- pädagogik und Schauspielkunst in Deutschland und Frankreich, Ausbildung zur Geigerin in Spanien. Organisation der Waldorflehrerausbildung auf den Kanarischen Inseln. Studium ebenda, im Anschluss Fernstudium Jena für Waldorfpädagogik und Hochschule Stuttgart zur Klassen- und Musiklehrerin. Mutter zweier Töchter. Lehrtätigkeit an der FWS Augsburg 2010-2021. Seitdem freiberuflich tätig u.a. in der Lehrerfortbildung, Elternseminare, Theater- und Musikprojekte, Unterricht aller Art. Gründerin des Vereines.
	Arne Schneider Jahrgang 1977, ist Leiter und Gründer des Institut für Stabfechten. Seit 2009 ist er als Trainer tätig. Er entwickelte eine eigene Fechtkunst Vidarbodua® Stabfechten. Es ist ein Fechtsystem mit einer sehr effizienten Methodik & Didaktik für den Stab von 1,15 Länge, basierend auf der europäischen historischen Fechtkunst, die jeder lernen kann. Auf dieser Basis hat er eine Fecht- und Bewegungskunst mit dem Stab entwickelt, die modernen Menschen Spaß macht und gleichzeitig als Mittel zur Potentialentfaltung eingesetzt werden kann. Durch Studien in der Fechtgeschichte, der Praxis, wie auch in der aktuellen Wissenschaft zeigt er auf, wie eng die Fechtkunst, Kommunikation, Führung und Persönlichkeitsentwicklung mitein- ander verknüpft sind. Seine Philosophie ist, dass der beste Schutz für den Menschen seine eigene Wahrnehmung ist. Aus vielen Vorübungen zum Freifechten, die höchste Kunst im Fechten, sind mit der Zeit so viele effektive Übungen entstanden aus denen die Methode Dynamic Solutions® hervorgegangen ist, die Lösungen aufzeigt herausfordernde Situationen im Alltag besser zu meistern.
	Clara Steinkellner lebt im brandenburgischen Cottbus (wo sie u.a. im März 2020 die sozial-künstlerische Protest-Bewegung „Summphonie“ mitbegründete) und betreibt die „Werkstattbühne Cottbus-Kahren“ als freie Kultur-Initiative für alle Generationen gemeinsam mit ihrem Partner Thomas Brunner. Sie studierte „Internationale Entwicklung“ an der Universität Wien, soziale Dreiglierung an der Freien Sommeruniversität Cottbus und Waldorfpädagogik am Lehrerseminar in Berlin. 2012 erschien ihre Studie „Menschenbildung in einer globalisierten Welt“. Sie ist in Teilzeit als Lehrerin an einer Waldorfschule tätig und engagiert sich bei der Genossenschaft „Menschlich Wirtschaften“ u.a. für den Aufbau eines Freien Wanderjahres.
	Marc Vereeck geb. in Antwerpen (B). Bewegungskünstler, Sprecher, freischaffender Theatermacher, Storyteller, Professor. Kunstprojekte, kreativer Berater, freie Seminare und Schulungen in Unternehmen, internationalen Konzernen, Kulturoasen und wertschöpfende Zukunftsgemeinschaften in Europa. Buch: „Was Kunst vermag – in Unternehmen und in der Gesellschaft“. (ISBN 978-3-00-071146-6 - edition sil-ver-bell) Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Überblick über die Workshops für alle Altergruppen

Beschreibung der inspirierenden Angebote & Workshops

1. Theater-Workshop: Geburt der Zukunft

(Vormittag & Nachmittag)
mit Anna Keil (Schauspielerin) und Anja Panse (Schauspielerin und Regisseurin)
Dieser Workshop richtet sich an Menschen, die sich in den darstellenden Künsten ausprobieren wollen. Die beiden professionell ausgebildeten
Schauspielerinnen Anna Keil und Anja Panse widmen sich in diesem Workshop den folgenden drei Fragen:
1. Was läuft falsch in unserer Gesellschaft?
2. Wie ist diese Situation zu verändern ?
3. Wie sieht die Welt nach der Auflösung des Problems aus?

Zu jeder dieser Fragen werden die Teilnehmenden darstellerische Übersetzungen in Form von Bildern, szenischem Ausdruck oder musikalischen
Akzenten erarbeiten. Dabei werden die Möglichkeiten des schauspielerischen Ausdrucks von inhaltlichen, rationalen Gedanken aufgezeigt.
Jeder kann seine Ideen spielerisch und künstlerisch verwirklichen.
Zum Abschluss wird eine kurze Präsentation des kreativen Prozesses gezeigt.
Teilnehmeranzahl max. 30 Personen

2. Die Kunst des sozialen Bauens

(Vormittag)
mit Uwe Burka und Thomas Brunner
Uwe Burka und Thomas Brunner werden in diesem Workshop realisierbare Perspektiven zu einer gesamtgesellschaftlichen Gesundung sowie
methodische Fragen einer künstlerischen Sozialgestaltung einerseits darstellen, und andererseits die Entwicklung und Kooperation konkreter (gerne
von TeilnehmerInnen eingebrachter) Initiativen besprechen. Durch die Betrachtung der Wissenschafts-, Kultur- und Sozialentwicklung der letzten
Jahrunderte bis heute in Zusammenhang mit der Frage nach der gegenwärtigen und zukünftigen Aufgabe Europas sollen grundlegend erneuernde
Herangehensweisen angeregt werden.

3. Wie kann ich Gemeinschaft leben?

(Vormittag)
Mona Lenzen Abouleish
Durch Bewegungsübungen können wir soziale Fähigkeiten wie Verantwortung - Vertrauen - Flexibilität schulen.
Beziehungen im ICH - DU - WIR - Verhältnis erkennen und kreativ üben.
Schließlich immer mehr im Einklang mit mir und der Welt den Alltag gestalten.

4. "Die Gedanken von heute schaffen die Realitäten von morgen."

(Vormittag)
mit Klaus Christ
Unsere gesellschaftliche Realität der Gegenwart ist das Ergebnis dessen, was und vor allem wie in vorigen Jahrhunderten gedacht wurde, was dann
materialistische Weltanschaung vieler Menschen wurde.
Wie gestalten wir heute unsere Art des Denkens, haben wir noch tote Begriffe, leere Hülsen, auch bei Begriffen wie Spiritualität, Soziale
Dreigliederung, usw. Wie sicher sind wir uns, dass wir ein umfassenderes Denken entwickelt haben, oder "hüllen" wir uns nur in neue Kleider?
Heute und in Zukunft wird es darum gehen aus einem lebendigen Denken heraus Geistesgegenwart zu entfalten bei allem was wir tun. Wir können es
intuitives Denken nennen. Unsere Zukunft wird sich aus diesem Denken entfalten können.
Welche Gedankeninhalte und vor allem die Art des Denkens können grundlegend sein, welche uns aus dem heutigen gesellschaftlichen Dilemma
herausführen können in eine menschlichere und lichtvollere Zukunft.
Dies wollen wir in diesem Seminar aufgezeigen und besprechen.

5. Elternschule, Kinderkunst = "Bildungsbegleitung". Workshop für Eltern und Kinder im Wechsel

(Vormittag)
mit Anneke Schammann

6. Vom Puls der Dinge. Kurze Einführungen in alternative Forschungsansätze unter besonderer Berücksichtigung der Anthroposophie

(Vormittag)
mit Jens Göken
In diesem Workshop werden einige ausgewählte alternative Forschungsansätze beispielhaft vorgestellt. Außerdem soll herausgearbeitet werden,
welche besondere Rolle die Anthroposophie inmitten all dieser Ansätze spielen kann.

7. Schreibwerkstatt

(Vormittag)
mit Andreas Laudert
Wenn man einen literarischen Text zu schreiben beginnt, hat man oft nur eine vage Lust oder folgt einem vorerst noch ganz offenen Impuls, der sich
dann nach und nach klärt und verdichtet und sich als "Text" manifestiert, sobald man der eigenen - imaginativ-poetischen, gedanklich-reflexiven,
sprachlich-spielerischen oder seelisch-psychologischen - Fährte folgt. So wie Pfade sich dadurch bilden, dass man sie zu beschreiten beginnt, so wie
Zukunft entsteht durch schrittweises Gestalten, so wie ein Ich sich durch das Wechselspiel von Wahrnehmung und Initiative allmählich in der Welt
inkarniert. Solche Formprozesse werden wir in diesem Workshop auf der Grundlage bereits von den Teilnehmenden mitgebrachter "Textkeime" sowie
durch konkrete experimentelle Anregungen direkt und indirekt kennenlernen. Dazu zählt auch der gemeinsame Austausch über die entstandenen
oder entstehenden Texte: Nach dem Schreiben für sich kommt das Gelesenwerden vor Anderen, und dieser soziale Faktor verändert das
Geschriebene häufig noch einmal...
Es sind keine besonderen Voraussetzungen nötig. Alle Textgattungen sind willkommen.

8. Kinder- und Jugendorchester

(Vormittag)
mit Janina Mergelsberg
Jeder kleine und große Musikant ist willkommen, mit seinem Instrument und seinen Anfänger- bis Fortgeschrittenen-Kenntnissen im spontan
zusammengestellten Orchester mit zu musizieren. Wir werden uns täglich für etwa eine Stunde treffen und Stücke erüben, bei denen jeder Musikus
seinen Platz und Freude finden kann und am Ende der Woche das Erarbeitete der großen Gemeinschaft präsentieren.

9. Wir modellieren gemeinsam eine große Flowform

(Nachmittag)
mit Klaus Christ
Das Wasser als Träger des Lebens und der Lebenskräfte.
Im gemeinsamen Prozess gestalten wir auf einer Fläche von 1m x 2m eine "fliessende Form" aus Ton, welche den Bewegungsformen des Wassers
abgelauscht ist. Im Vorfeld dazu stimmen wir uns ein durch Versuche mit in Bewegung gebrachtes Wasser.

10. Basteln mit Birkenrinde

(Nachmittag)
mit Janina Mergelsberg
Was heute der Kunststoff ist, war für die alten Völker die Birkenrinde: Ein Material mit nahezu unerschöpflichen Möglichkeiten. Wir wollen das
wertvolle und in Vergessenheit geratene Naturmaterial Birkenrinde in seinen vielseitigen traditionellen wie modernen Facetten und
Verarbeitungsmöglichkeiten entdecken und das Handwerk des Dosenbaus aus Birkenrinde praktisch kennenlernen. Wir bauen eine kleine Dose für
die Aufbewahrung von Tee, Murmeln oder anderen Schätzen und jeder kann sein wertvolles Werkstück mit nach Hause nehmen.

11. Stabfechten erleben / Potentialentfaltung durch Stabfechten

(Nachmittag / nur Freitag und Samstag)
mit Arne Schneider
Vidarbodua Stabfechten ist eine Mischung aus Stockkampf und Säbelfechten. Es basiert auf 12 Grundhieben und Paraden. Vidarbodua Stabfechten ist
eine europäische Fechtkunst und Bewegungskunst um frei zu fechten und sie als Schlüssel für sich selbst zu nutzen. Es verbindet Kopf und Körper und
fördert dabei gezielt die Bereiche Bewegung, Wahrnehmung, Persönlichkeitsentwicklung und Kommunikation. Es erfordert keine Vorkenntnisse und
durch die achtsame Ausführung auch keine Schutzvorkehrungen. In seinem vollen Umfang trägt Vidarbodua Stabfechten dazu bei Körper, Geist und
Seele zu schulen und sein volles Potential als Mensch zu erkennen.
Nach einem Warm-up und paar Einführungsübungen mit dem Stab lernst Du schon nach kurzer Zeit drei Hiebe und Paraden und wirst mit Deinem
Gegenüber richtig fechten können. Zuvor werden wir dir alles an Wissen und Können beibringen, was Du für ein Freigefecht im „Vidarbodua
Stabfechten“ brauchst, damit Du am Ende mit vielen neuen Eindrücken und Aha-Erlebnissen belebt nach Hause gehen kannst.

Sonstige:

12. Wir brauchen endlich neue Schulen

mit Bianca Höltje
Gründung einer Freien Schule. Kann ich das auch? Darf ich das überhaupt? Menschen, die mit dem Gedanken spielen, eine Schule zu gründen oder
sich einer Initiative anschließen zu wollen, finden Bianca Höltje an ihrem Stand auf dem Marktplatz und sprechen sie an.
Freie Pädagogik ist ein Geschenk für jedes Kind und jeden Erwachsenen. Es braucht jedoch einen Prozess des Umdenkens und des Zulassens von
Veränderungen , um freie Pädagogik wirklich leben zu können. Kindererziehung ist immer Selbsterziehung.

13. Vision Gesundheit - wie Gesundheitshäuser entstehen können

mit Anke Schmietainski und Heidi Herbig

Du hast selbst die Idee, ein Teil eines neuen Gesundheitswesens zu werden und z.B. ein Heilhaus zu gründen? Wir haben jede Menge Erfahrung und unterstützen Dich dabei. Wie gelingt es, aus einer Vision ein Team zum Wirken zu bringen, eine Gemeinschaft wachsen zu lassen und einen stimmigen Ort dafür zu schaffen, an dem das möglich ist. Gerne lernen wir Dich und Deine Initiative beim Zukunftsquestival kennen und erarbeiten mit Dir, Möglichkeiten der Unterstützung. Terminvereinbarung vor Ort.

14. Kreistänze

mit Clara Steinkellner & Janina Mergelsberg
Gemeinsam möchten wir zu den Klängen von Geige und Akkordeon im Park Kreistänze aus Bosnien, England, Rumänien, Österreich, Israel, Russland
und anderen Ländern mit Euch tanzen – mal im Kreis, mal in Paaren, die „durchwechseln“. Vorkenntnisse sind nicht nötig, wir erlernen alles
gemeinsam Schritt für Schritt. Kommt einfach vorbei.

15. Zukunftswerkstatt Kulturoase Christianopolis

Entwicklung dieses Tagungszentrums zu einem beispielhaften Zukunftsort (laufende Werkstatt während der gesamten Tagung u.a. mit Rainer Kroll)

Derzeit gibt es Überlegungen, diesen Ort, der auch den Namen „Christianopolis trägt, einer neuen Aufgabe als „Zentrum für Bewusstsein und Transformation“ zuzuführen und dies in einen Wohn- und Lebensort einzubetten, Die Vision: Ein Ort der Synergie von Spiritualität, Wissenschaft, Kunst und Leben - Ein Ort des gemeinsamen Entdeckens und des kooperativen Miteinanders. Für mehr Informationen: https://www.zentrum-bewusstsein-transformation.de/ ). Es soll gezeigt werden, dass diese Transformation ganz praktisch werden kann, und ein förderliches Zusammenleben und Zusammenwirken, Zusammen-Arbeiten und Zusammen-Wohnens auf einer neu gegriffenen christlichen Basis möglich ist. Ziel ist eine Kulturoase als Zukunftsort.

Einige Architekten des "Internationale Forum Mensch und Architektur" (IFMA) bieten dazu diese Zukunftswerkstatt an. Bei Interesse: Kommen Sie gerne dazu, schnuppern Sie punktuell einmal rein, oder kommen Sie zu einem der gezielten Angebote dazu, u.a.. sind Impulsvorträge, phänomenologische Spaziergänge und Wahrnehmungsübungen, künstlerische Aktionen, Modellbau und planerische Gestaltung vorgesehen. Und es sollen neue Prozesswerkzeuge einer imaginativen Projektentwicklung erprobt werden. Bitte beachten Sie den entsprechenden Aushang (auch als Infoblatt verfügbar)

Folgende Kurzdarstellungen werden im Laufe des Zukunftsquestivals zur Sprache kommen:

– Gemeinschaftliche und selbstbestimmte Wohnprojekte – „Erst das Zusammenleben aller Generationen erschließt die gesamte Lebenswirklichkeit“

– Ein Dorf übernimmt den Generationenvertrag – Impulse für eine lebenswerte Zukunft in ländlichen Regionen

– Kulturoasen als Zukunftsorte - Gemeinsam wirksam werden für eine lebenswerte Zukunft für Mensch und Natur

Für wen haben wir das Questival gestaltet?

Preise

Mitwirkung und Teilnahmebedingungen

Informationen zur Veranstaltung

Beginn der Veranstaltung	02.08.2023 17:00
Ende der Veranstaltung	06.08.2023 14:00
Anmeldeschluss	06.08.2023 08:00
max. Teilnehmer	240
Buchungen	159
Freie Plätze	81
Einzelpreis	Nur noch Tagestickets möglich
Veranstaltungsort	HausDreiklang